Berner Sennenhunde bereichern seit 1990 unser Leben.
Mit Lexa kam unsere erste Bernerin in unsere Familie. Ein lieber Familienhund sollte es sein. Dies ist nach wie vor für uns oberste Priorität. Mit Zucht hatten wir damals nicht gerechnet. Obwohl sicher im Hintergrund der Gedanke schlummern musste. Denn auch damals interessierte uns alles rund um Ausstellungen und Hundezucht.
Für Lexa hatten wir uns ganz bewusst entschieden, obwohl sie eine Knickrute hatte. Sie war also von Anfang an „Zuchtuntauglich“. Aber von Anfang an eine Herzenssache. Später stellte sich dann auch noch ein Vorbiss ein, also Fehler Nummer zwei, der das „Prädikat“ nicht zur Zucht zur Folge hatte. Wir liebten sie um so mehr.
Sie war eine zauberhafte, liebenswerte Hündin und von Anfang an in ihr Herrchen verliebt. Als die kleine Hundedame mit 8 Wochen in unser Haus marschierte, waren die Würfel sofort gefallen.
Lexa und ihr Herrchen bildeten eine Einheit. Nur die Frauen in der Familie waren mit der Verteilung „in Sachen Familienhund“ nicht ganz einverstanden.
Ein Rüde musste nun her! 1991 kam unser Noah zu uns! Er entwickelte sich zu einem Prachtrüden und hatte besonders zu Evi ein sehr enges Verhältnis.
Gemeinsam besuchten sie viele Ausstellungen, Begleithundeprüfung, Teamtest, Evi und Noah waren ein Team. Seine letzte Ausstellung besuchte er mit viel Freude in seinem 12. Lebensjahr. Hier wurde er ältester Hund der Ausstellung. Noah war eine Hundepersönlichkeit und in Deutschland im SSV bekannt. Durch seine HD-L Auswertung, kam er nie in die Zucht. Er hatte deshalb nie gesundheitliche Probleme. Bis in sein hohes Berner-Alter blieb er ein temperamentvoller, zuverlässiger Begleiter. Kurz vor seinem 12 Geburtstag schlief er zu Hause auf seinem Platz im Wohnzimmer friedlich ein.
Bereits 1998 zog als Berner Nr.3 Ritli bei uns ein. War mit Noah Hundezucht schon ein großer Wunsch geworden, konnten wir uns diesen mit Ritli endlich erfüllen. Sie wurde die Mutter unserer Welpen, von den Schweizer Franken.
Mit Nagoja von den roten Eichen schenkte sie uns mit 9 Welpen den A-Wurf. Erst 5 Jahre später fiel mit Karlo vom verlorenen Wasser unser B-Wurf. 5 Berner-Mädchen waren das Ergebnis.
Wir ziehen mit Liebe und Freude die kleinen Hunde in der Familie auf. Die Welpen leben mit allen Hunden im Haus und kennen von Anfang an alle häuslichen Tätigkeiten. Um so schwerer ist für uns immer der Abschied. Obwohl immer schon liebe Menschen sehnlichst auf den Nachwuchs warten ist der Abgabetag immer mit Tränen verbunden.
Aus dem A-Wurf blieben Aladin und Amely bei uns.
Der B-Wurf schenkte uns Bavaria Molly. So wie bei unserer ersten Bernerin Lexa, entwickelte sich bei Molly ein Vorbiss, was unsere Zuchtambitionen mit ihr ausschloß. Mit Molly erlebten wir 11 Jahre, 4 Wochen und 3 Tage eine immer fröhliche und zuverlässige Begleiterin, die uns mit souveränem Wesen und großer Anhänglichkeit durch ihr Leben begleitete. Ein Seelenhund, wie die Luft zum Atmen, wie der Schatten der immer an der Seite ist.
Alle unsere Hunde begleiten uns jedoch als Familienhunde bis zu ihrem hoffentlich weit entfernten Lebensende.
Im Frühsommer 2008, damals als Gefährtin für Molly, konnten wir noch eine kleine Bernerin bei uns aufnehmen. Mit Tana vom Fichta hat sich unsere Hoffnung, die Berner-Zucht weiterführen zu können erfüllt. Die Wege dazu wurden mit Tanas hervorrragender Auswertung, HD-A1 und ED/OCD-0 des SSV-Gutachter bereitet.
Tana schenkte uns den C-Wurf "von den Schweizer Franken" und seit 13.10.14 ist unser D-Wurf auf der Welt. 6 kleine Berner Hündinnen verdanken Tana und ihrem Herzensfreund Alessio vom Musskönig das Leben. Zu unserer Freude wird in Zukunft Dalessia (Sia) unser Leben bereichern und mit Tana ein Mädchenduo bilden.
Dalessia hat nun alle zur Zucht geforderten Bedingungen mit Bravour gemeistert und mit ihren überzeugenden genetischen Werten, ein neuer hoffnungsvoller gesundheitlicher Aspekt in der Bernerzucht, den Weg für unseren E-Wurf geebnet.
Der Wandel der Zeit bringt auch immer einen endgültigen Abschied von einem unserer Lieblinge mit sich. So schmerzhaft diese Begebenheiten sind, bleibt doch immer die Erinnerung an einmalige Hunde, die unser Leben bereichert haben.
Bavaria-Molly von den Schweizer Franken hatte Lexas und Ritlis Platz eingenommen. Tana vom Fichta sollte Amely nicht ersetzen aber Bernerfreude weitertragen und für Noah und Aladin war Archimedes vom Musskönig Vertreter der Berner-Rüden bei uns. Viel zu früh hat uns Archi wegen einer Magendrehung verlassen. Molly durfte uns 11 Jahre durch unser Leben begleiten. Jeder unserer Hunde war und ist in seiner einmaligen Art angenommen und geliebt. Die Verschiedenheit in ihrem Wesen und auch wieder Ähnlichkeiten mit ihren Vorgängern, machen sie für uns zu einmaligen Familienmitgliedern.
Durch unsere langjährige Verbundenheit mit den Bernern, der freundschaftlichen Verbundenheit mit einer langjährigen Bernerzüchterin im Zwinger v. Stöckle und dem Wissen aus vielen kynologischen Tagungen entstand das BERNER-SENNENHUND Buch von Margit und Evi Bürner. Es ist im Kosmos-Verlag unter der ISBN 13:978-3-440-07802-0 erschienen und ist im Februar 2010 als überarbeitete Neuauflage wieder im Kosmos-Verlag Stuttgart erschienen.
Die Erlebnisse und Geschichten rund um die Berner der Familie Bürner sind Erinnerungen an die Hunde der Familie. Alle Geschichten unterliegen dem c/o und wurden von Margit Bürner geschrieben. Sie dürfen nicht kopiert oder ohne Genehmigung der Familie auch nur auszugsweise vervielfältigt oder anderweitig veröffentlicht werden.